Blasorchesterleitung an den Tiroler Landesmusikschulen 

Erweitert auf sechs  Semester – bis zum Dirigentenabzeichen  des Blasmusikverbandes Tirol in Silber
 
 
Die Tiroler Landesmusikschulen bieten an sieben Schwerpunktschulen, verteilt über das ganze Land Tirol, die Basisausbildung im Fach Blasorchesterleitung an: LMS Reutte (Peter Besler), LMS Wipptal (Florian Pranger), LMS Kramsach (Gerhard Guggenbichler), LMS Zirl (Albert Schwarzmann), LMS St. Johann (Michael Roner), LMS Lienz (Johann Pircher) und LMS Landeck (Koordinator Stefan Köhle). Derzeit werden in diesen sieben Schulen 66 Schüler/innen ausgebildet. Seit Einführung des „Modell Tirol“ haben über 200 Schüler/innen diese Basisausbildung absolviert. Die Ausbildung dauert sechs Semester und schließt mit der Abschlussprüfung an den Landesmusikschulen ab. In den ersten zwei Semestern wird die Grundausbildung der Dirigiertechnik, Probendidaktik, Partiturstudium und Instrumentenkunde – dies in Verbindung mit praktischen Proben bei verschiedenen Musikkapellen – also so praxisorientiert wie möglich vermittelt.  Am Ende des ersten Jahres gibt es eine Übertrittsprüfung in die Mittelstufe. Im zweiten Jahr werden die Inhalte vertieft und mit den Fächern Arrangieren für Blasorchester, Literaturkunde und Werkanalyse ergänzt. Am Ende des vierten Semesters müssen die Kandidat/innen ihr Können bei einer öffentlichen Prüfung mit einem Blasorchester unter Beweis stellen. Die Werke sind im Schwierigkeitsgrad 3 – also entsprechend unserem B-Niveau. Im internen Teil der Prüfung muss Dirigiertechnik und grundlegendes Arrangieren für Blasorchester präsentiert werden.  Diese Prüfung wird vom Blasmusikverband Tirol mit dem Dirigentenabzeichen in Bronze belohnt.

Möglichkeit der Fortsetzung 
Nach Abschluss der ersten vier Semester gibt es für ausgewählte Kandidaten/innen die Möglichkeit, den Kurs um zwei Semester zu verlängern. Inhaltlich werden die Schwerpunkte auf Praktikum, Probenarbeit und Transkription gelegt. Am Ende der sechs Semester steht die Abschlussprüfung, für welche man bei positiver Beurteilung das Dirigentenabzeichen des BVT in Silber verliehen bekommt. Der interne Teil der Abschlussprüfung besteht aus einer Überprüfung der Dirigiertechnik und Präsentation einer Transkription aus dem Symphonieorchesterbereich. Beim künstlerischen Teil der Prüfung dürfen die Kandidaten 15 Minuten mit einem Blasorchester arbeiten und musizieren. Die Werke sind im Schwierigkeitsgrad 4 – also entsprechend unserem C-Niveau.  Die Absolventen des Faches Ensembleleitung Blasorchester sollten nach dieser Ausbildung in der Lage sein, C-Kapellen zu leiten. 
 
Im September starten an allen Schwerpunktschulen wieder Grundkurse in diesem Fach. Ein Wiedereinstieg in das fünfte  Semester ist mit einem Eignungsgespräch möglich. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2020 in den jeweiligen Landesmusikschulen oder unter www.tmsw.at
 
Autor: Stefan Köhle 
Fotos: TLMS

   

 

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